Von der Royal Fishing Kinderhilfe erhielten 8 Schüler aus den Angellehrgängen der letzten beiden Jahren ein Einladung zu einem langen Angelwochenende an die Mecklenburgische Seenplatte. Bereits zum 4. Mal waren wir bei Markus Upmann im Waldhaus Neu Canow zu Gast.

Pünktlich um 13 Uhr ging das Abenteuer los. Von Greifswald fuhren wir zunächst nach Neubrandenburg. In einem Angelgeschäft sollten wir uns eine größere Menge Rot- und Tauwürmer für Köderfische und Rotfedern abholen. Die Freude war groß, denn die Würmer bekamen wir geschenkt. Danach holten wir beim Fischer in Canow die notwendigen Gewässerkarten, richteten uns in unserem Quartier ein und machten einen Großeinkauf für die nächsten Tage. Wichtig waren vor allem viele Getränke, denn es war ziemlich heiß. Zum Abendessen kam dann auch Fynn Krause, unser Angelguide für das Wochenende. Alle waren gespannt auf den Plan, den er für uns vorgesehen hatte. Bis in den späten Abend wurde über Angelmethoden, die Seen und Angelerfolge gesprochen. Fynn hatte drum gebeten, unsere eigenen Angeln und Köder mitzubringen.

Am Samstag, nach dem Frühstück, wurden die Boote klar gemacht. Erstmals stand uns auch ein Floßboot zur Verfügung. Auf dem sollten 8 Angler Platz finden. Es stellte sich heraus, dass dies nicht möglich war. Die Gefahr, dass sich die Jungangler untereinander hakten war sehr wahrscheinlich. Also musste noch eine „Anka“ geholt werden. Mit Motorkraft fuhren wir durch einen urwald-typischen Kanal zum Rätzsee. Das war ein sensationelles Naturerlebnis. Auf dem See haben wir dann die umweltfreundlichen E-Motoren eingesetzt. An dem von Fynn vorgesehenen Hotspot hieß es dann: „Angeln raus!“. Das war ein gutes Fanggebiet mit vielen Bissen. Barsche und auch einige Hechte konnten wir fangen. Bis zum späten Nachmittag wurde auf dem See gefischt. Ein Angler holte einen riesigen Barsch raus. Nach dem Abendbrot sprach Fynn mit uns über verschiedene Angelmethoden, so auch über das Grundangeln auf Aale. Das musste auch noch gleich ausprobiert werden. Also runter zum Bootssteg. Total entspannt saßen wir auf dem Steg, leider ohne Erfolg. Trotzdem ein interessanter Abend. Wir hatten wieder Zeit mit Fynn zu quatschen, uns Tipps zu holen oder seinen Angelerlebnissen zu lauschen. Zwischendurch entstand die Idee, morgen viel früher aufzustehen. Daraus wurde aber nix, denn wir waren ganz schön platt. Am nächsten Tag angelten wir auf dem Gobenow – und Labussee. Auch da gab es viele Bisse. Ein weiterer Petrijünger fing zwei tolle Hechte. Dann kam ein schweres Gewitter auf, zudem versagte der Motor auf dem Floß. Also, so schnell wie möglich runter vom See. Die kleine „Anka“ musste das schwere Floß ziehen. Das war Abenteuer pur. Den Nachmittag regnete es durch, Fynn musste auch wieder zurück nach Hamburg – schade er passte sehr gut zu unserer Gruppe. Am frühen Abend hatte sich die Sache wieder beruhigt und alle waren heiß darauf nochmal ein paar Fische zu fangen. Die Fahrt ging zu den Schilfgürteln und Seerosenfeldern auf der anderen Seite des Gobenowsse und tatsächlich auch da gab es Hechte. Zum Abschluss unternahmen wir noch eine spaßige Bootstour. Ein tolles Wochenende, 7 Hechte und viele Barsche wurden gefangen. Spät abends wurde noch gegrillt, erzählt, die Angelsachen wurden zusammen gepackt und die morgige Rückfahrt vorbereitet. Wir verabschiedeten uns auch von unserem Gastgeber Markus und hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder eine Angelsafari machen können. Vielen Dank an die Royal Fishing Kinderhilfe für dieses tolle Wochenende und insbesondere an Fynn. Er hat sich sehr für uns interessiert, wir hatte mit ihm viel Spaß und Erfolg.
Die Angelgruppe
von der IGS „E.Fischer“ Greifswald