Erlebnispädagogik, wie sie sein sollte

24.11.2009 Die Harke

„Das war Erlebnispädagogik, wie sie sein sollte“, werden der Nienburger Streetworker Dirk Gildehaus und Dr. Dierk Albers, Ausbilder beim Nienburger Anglerverein, nach ihrer Rückkehr von einem Angelwochenende mit sieben Jugendlichen zitiert. Das Angelcamp war die Belohnung für die jungen Leute, die in ihren Herbstferien für den Angelschein gebüffelt hatten. „Ermöglicht wurde dies vom Verein Royal Fishing Club, dessen Mitglied Uwe Diehr in Plattschow einen Angelteich betreibt. Der Verein spendiert den Jugendlichen zudem eine einjährige Mitgliedschaft im Anglerverein“ Das Camp führte ins südliche Mecklenburg-Vorpommern. „Vier Betreuer kümmerten sich um die Jugendlichen und wiesen sie in die Angelpraxis ein. Teichbetreiber Diehr hatte dafür gesorgt, dass alle schnelle Erfolgserlebnisse hatten“, schreibt ,Die Harke`, denn er hatte einen Teil seines Forellenbachs mit Netzen so abgesperrt, dass jeder etwas fangen musste. Der Streetworker Dirk Gildehaus ist stolz auf die sieben Jugendlichen, die die Angelscheinprüfung bestanden haben. Acht weitere hatten nicht durchgehalten. Gildehaus: „Das kann ich aber verstehen, schließlich ist es hart, die Ferien fürs Lernen zu opfern.“ Keiner der Kursteilnehmer habe gewusst, dass er anschließend mit einem Angelwochenende belohnt würde, die Motivation habe sich in der Gruppe selbst entwickelt. Die beteiligten sechs männlichen und eine weibliche Jugendliche hatte Gildehaus in Jugendhäusern angesprochen. Als Erfolg nannte Ausbilder Albers auch: „Die Jugendlichen haben gelernt, die Natur so zu nutzen, dass sie erhalten bleibt.“ Er sieht das Angeln auch als „tollen Ausgleich zum Stress in der Schule oder vor dem PC:“ Nach den positiven Erfahrungen denkt Gildehaus an einen weiteren Kurs nach Ostern 2010.