Prominente bei Berühmten

01.11.2006 Blinker

Genau dort, wo einst Winnetou in die Weiten des Landes blickte, ging die Botschafter der Royal Fishing Kinderhilfe tief ins Wasser. Darüber berichtete der Blinker in seiner Novemberausgabe. Ziel der RFC-Botschafterreise: die kroatischen Adria-Strände von Krka und Gacka. Der Auftakt gelang nach und mit Maß, schreibt das Magazin, „die Stimmung kann nicht besser sein“, als unter anderem Fritz Wepper und Bernd Herzsprung das erste Mal zu den Ruten greifen: „Fritz macht ein paar Schritte, schwingt die Flugschnur, legt ab – und das ist kein Witz – der erste Wurf, Biss, Drill, und Fritz hält den ersten Fisch vor die Kamera, eine Kalifornische Forelle, wie in Kroatien eine Variante der Regenbogenforelle genannt wird.“ Die Suche nach Fanggründen in der Krka wird zur Reise in die Vergangenheit: „Der Bürgerkrieg, die Plünderung des Fischbestandes, die Entsorgung von Zivilisationsmüll, die Krka musste leiden und hat sich noch nicht ganz erholt. Wir fangen ordentliche Forellen und sehen respektable Exemplare, aber es sind nicht die prächtigen einheimischen Forellen, für die der Fluss einmal berühmt war. Es sind zu wenig alte Fische und zu viele alte Autoreifen im Flusse. … gilt die Krka als Kroatiens schönster Fluss, so steht die Gacka in dem Ruf, die größten Forellen des Landes zu beherbergen. … Die unruhigen Jahre in Kroatien sind auch am Fischbestand der Gacka nicht spurlos vorübergegangen. Der kleine Rest an Wildfischen wird seit Jahren mit Fischen anderer Stämme ergänzt.“ Die Reportage berichtet weiter vom Besuch der RFC-Botschafter in der Hafenstadt Jezera auf der Insel Murter, die „einen gewissen Ruhm in Big Gamer-Kreisen erworben“ hat: „Schwere Blauflossenthune, stattliche Schwertfische und beeindruckende Fuchshaie wurden hier gelandet. Das sind Gegner für große Kämpfe, und einer, der keinem Kampf aus dem Weg geht, ist Dariusz Michalczewski. Klar, dass er sich für diese Gegner entscheidet“ … ebenso wie Harry Wijnvoord. Auf die Thunfische warteten sie allerdings vergebens. Am Ende der Reise heißt es: „Die Botschafter der Royal Fishing Kinderhilfe packen die Angelgeräte ein. Einige werden sie erst in einem Jahr wieder auspacken. Ihre Zeit ist knapp und die gemeinsame Reise manchmal die einzige Gelegenheit zu angeln. Aber noch mehr als das eigene Angelerlebnis bedeutet es den Botschaftern, anderen das Angeln zu ermöglichen. Benachteiligte Kinder ans Angeln heranzuführen, ist das erklärte Ziel der Royal Fishing Kinderhilfe. Da hat es fast schon symbolischen Charakter, dass die prominenten Angler und die berühmten Gewässer den anglerischen Höhepunkt für die Kinder aufsparten. Im Anschluss an die Botschafterreise hatte Siegfried Götze, der Vize-Präsident des Royal Fishing Clubs, zwei Kinder aus dem AWO-Kinderheim Kannenstieg in Magdeburg nach Kroatien eingeladen. Erst als die beiden Nachwuchsangler, Jan Krause und Ricardo Ziems, an Bord gingen, schlug ein Adria-Gigant zu. Ein mächtiger Schwertfisch von 2,30 Meter und 86 Pfund, ein Fisch, auf den die Botschafter vergeblich gewartet hatten und den nicht einmal jeder Big Gamer zu Gesicht bekommt.“ Ergänzend teilt der „Blinker“ mit: „Seit der Gründung des Clubs vor sieben Jahren wurde 1313 Kindern der Besuch eines Angellehrgangs finanziert und organisiert. 790 Kinder nahmen nach bestandener Prüfung an einer Angelsafari teil. Zusätzlich wurden 1072 Kinder und Jugendliche zu Angelreisen eingeladen.“