Nachts mit der Angel auf dem Stausee

23.06.2003 Remscheider Stadtpost

Der Bergische Fischerei-Verein in Beyenburg bot Jugendlichen die Möglichkeit, sich ihr Mittagessen selbst zu angeln, lautet die Unterzeile in der Stadtpost. Die Zeitung zitiert den Auricher Georg-Dieter Fimmen vom Royal Fishing Club, der mit acht Jungen und zwei Lehrern aus dem ostfriesischen Westoverledingen kam: „Wir wollen den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung bieten und sie an die Natur heranführen.“ … „(Jan) Schwiedel ist Mitglied des Beyenburger Clubs, vor allem aber auch begeisterter Fliegenfischer. Auf der Leipziger Messe kam er mit Georg-Dieter Fimmen ins Gespräch, der ihm vom RFC und der RFC-Kinderhilfe berichtete, die sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen das Angeln und die Natur näher bringen möchte. Schließlich verstehen sich Angler auch als Naturschützer. … Schwiedel fand die RFC-Idee so gut, dass er gleich mit Fimmen eine Aktion plante – und die führte die Schüler aus Ostfriesland nach Beyenburg. Frei drei Tage erkundeten die Sonderschüler aus dem Ort zwischen Leer und Papenburg als Gäste des Bergischen Fischerei-Vereins das Beyenburger Revier und übten einige Angelmethoden. … ,Safaris sind schon anstrengend`, lächelt Georg-Dieter Fimmen und wendet sich der Gruppe zu, die inzwischen aufmerksam Jan Schwiedel zuhört, der erklärt, was beim Fliegenfischen zu beachten ist. … Dann geht es los zur Wupper hinunter, mit Leihangeln des RFC und des Beyenburger Clubs. Alle können mitmachen und dazu beitragen, dass es am Nachmittag etwas zu essen gibt. Zum Nachtangeln müssen – vielmehr dürfen – alle wieder hinaus auf den Stausee. Lehrer Oskar de Buhr, der die Sonderschüler begleitet: ,Das Selbstwertgefühl wird so beträchtlich gestärkt.`“